Rotes Kreuz NÖ und Club Niederösterreich: Freiwilligkeit wichtiger denn je
„Henri. Der Freiwilligenpreis 2020“ als Auszeichnung für soziales Engagement vergeben
Die vergangenen Monate haben deutlich gezeigt, dass die freiwilligen Leistungen von Ehrenamtlichen für die gesamte Gesellschaft unbezahlbar und durch nichts zu ersetzen sind. Deshalb haben sich die Co-Veranstalter Rotes Kreuz und Club Niederösterreich im Frühjahr 2020 entschieden, zum dritten Mal „Henri. Der Freiwilligenpreis“ in vier Kategorien zu vergeben – am Montag, 28. Juni 2021, war es nun endlich so weit, dass die Preisträger_innen vor den Vorhang gebeten werden konnten. Insgesamt durften sich die Organisatoren über 65 Einreichungen freuen. Erstmals wurde auch ein Sonderpreis für das außergewöhnliche Engagement einer starken Frau für die Menschenrechte zuerkannt, mit dem Helga Login – leider posthum – ausgezeichnet wurde.
Bei der feierlichen Überreichung von „Henri. Der Freiwilligenpreis“ im NÖ Landhaus in St. Pölten konnten sich die Gastgeber über zahlreiche Gäste freuen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner nahm ebenso teil wie Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Abt Prälat Georg Wilfinger, Stift Melk, Vorstandsdirektor Stefan Jauk, Niederösterreichische Versicherung AG, Direktorin Veronika Haslinger, Raiffeisen-Holding NOE-Wien, sowie seitens des Roten Kreuzes Niederösterreich Präsident Josef Schmoll, Vizepräsident Leopold Rötzer, Landesrettungskommandant Werner Kraut und die Stellvertretende Landesgeschäftsführerin Andrea Winter und seitens des Club Niederösterreich Geschäftsführerin Theres Friewald-Hofbauer gemeinsam mit etlichen Vorstands- und Vollversammlungsmitgliedern.
„Der Freiwilligenpreis „Henri“ hat eine zentrale Bedeutung, weil es uns damit gelingt, die Freiwilligkeit sichtbar zu machen, die Wertschätzung gegenüber dem Ehrenamt zum Ausdruck zu bringen und gute Vorbilder vor den Vorhang zu holen. Denn gerade die letzten 15 Monate waren für unsere Freiwilligen nicht nur herausfordernd, das Ehrenamt war auch stark gefährdet. Aber Faktum ist, ohne das Ehrenamt funktioniert eine Gesellschaft nicht – nicht in einer Pandemie und auch nicht in normalen Zeiten. Daher ein großes Dankeschön an alle Freiwilligen, die unser Bundesland mit ihrem Einsatz noch lebens- und liebenswerter machen“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
„Niederösterreich ist ein Land der Freiwilligen – und gerade in dieser Zeit, einer weltweiten Pandemie, wird das mehr denn je unter Beweis gestellt“, erklärte Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Mit diesem Preis holen wir humanitäres Engagement in unterschiedlichster Form und Ausprägung vor den Vorhang, um diese großartigen Leistungen auszuzeichnen – ob dieses auf private Initiative hin, in einer neu gegründeten oder im Rahmen einer etablierten Organisation geschieht, ist dabei unerheblich. Wesentlich ist es, etwas zu tun.“
„Wo Rechenstift und Menschenwürde staatlichen Systemen Grenzen setzen, braucht es Menschen, Organisationen, Unternehmen und Gemeinden, die humanitäres Engagement leisten, ermöglichen und fördern. Sie tragen damit wesentlich zur Lebensqualität in diesem Land bei und verdienen ein Höchstmaß an Wertschätzung. HENRI ist der gemeinsame Weg des Roten Kreuzes und des Club Niederösterreich diese Anerkennung sichtbar zu machen!“, ergänzte die Geschäftsführerin des Club Niederösterreich, Theres Friewald-Hofbauer.
Großer Dank an Gewinner, Partner und Unterstützer
Henri. Der NÖ Freiwilligenpreis verfolgt das Ziel, das Bewusstsein für die Relevanz freiwilliger und ehrenamtlicher Leistungen zu schärfen und beispielgebende Bemühungen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Er wurde in vier Preiskategorien ausgeschrieben, um die Bandbreite des zivilgesellschaftlichen Engagements in Niederösterreich aufzuzeigen.
Die 65 Einreichungen waren qualitätvoll und vielfältig – die Sieger_innen konnten aber in einer Jurysitzung, bei der alle Partnerorganisationen, Sponsoren sowie Rotes Kreuz und Club Niederösterreich eine Stimme hatten, eindeutig ermittelt werden. Über den Gewinn des Henri durften sich schließlich Anna Neuninger (Einzelpersonen), die Gemeinde Fels am Wagram (Gemeinden), das Benediktinerstift Melk (Unternehmen) und die Aktion „Jung hilft alt – Marathon der Landjugend Niederösterreich“ (Gruppen/Initiativen) freuen und Trophäe, Urkunde sowie Gutscheine der NÖ Wirtshauskultur (Einzelpersonen und Initiativen) in Empfang nehmen. Zusätzlich wurde ein eigens kreierter Sonderpreis posthum an Helga Longin vergeben, die mit ihrem unglaublichen Engagement geflüchtete Menschen im In- und Ausland nicht nur unterstützt, sondern für diese geradezu gekämpft hat.
Als Partner für Henri. Der Freiwilligenpreis 2020 konnten der ASBÖ, die Caritas Diözese St. Pölten, die Caritas Diözese Wien, die Landjugend NÖ, die Lebenshilfe NÖ, der NÖ Landesfeuerwehrverband, der Landesverband der NÖ Pfadfinder und Pfadfinderinnen, die Österreichische Bergrettung NÖ, die Österreichische Höhlenrettung, LV NÖ, die Österreichische Wasserrettung, LV NÖ, die Niederösterreichische Dorf- und Stadterneuerung, der Niederösterreichsicher Gemeindebund, das Service Freiwillige und die Diakonie Flüchtlingsdienst gem. GmbH gewonnen werden.
Ermöglicht wird diese Auszeichnung dank der Unterstützung durch die Niederösterreichische Versicherung AG, die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien reg. Gen.m.b.H. und das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz aus Mitteln des Anerkennungsfonds für Freiwilliges Engagement.
Fotocredit: RK NÖ / M. Hechenberger